Was die Kunst mir bedeutet


„Ich habe Lust, Essen zu kochen, Musik zu spielen, Kunst zu machen.

Sie sind für meine fünf Sinne genüsslich.

Sie haben die Gemeinschaftlichkeit, die die Schöpferkraft bringen soll

und von jedermann am Anfang einfach angefangen werden kann.

Es gibt auch Unterschiede bei den drei Sachen.

Musik und Kochen sind nur einmalige Aktionen,

wenn sie öffentlich gezeigt werden.

Das heißt, dass sie keine wesentliche Spur haben.

Aber die Spur von Kunst kann stets bleiben.


Das ist für mich der große Reiz.

Deswegen habe ich die Kunst zu meinem Wichtigsten ausgewählt

und wollte irgendwie eine tolle Künstlerin werden.

Als ich Kind war,

mochte ich es sehr gerne, ein Bild zu malen, etwas zu basteln.

Diese Lust habe ich immer noch.

Aber ich finde, dass es ein anderes Niveau gibt.

Die Kunst kann jeder einfach anfangen.

Aber am Ende gibt es nicht so viele Leute.

Was Kunst ist, kann niemand klar wissen.


Die Kunst ist wie ein klarer See.

Das Aussehen von diesem See (also die Kunst) ist ganz normal, klar, schön

und man kann es einfach so anfassen, sogar damit spielen.

Aber wenn man ein bisschen, ein bisschen ins Innere vordringt,

ist er so tief und irgendwann gibt es da Grenzenloses. Ertrunken...

Im Moment suche ich gute Kiemen.

Die sind total wichtig, um tiefer in das Innere zu gehen.

Deshalb bin ich hier, irgendwann werde ich da ankommen. Hoffentlich...“



Ankabuta, 2004